Zerstäuben von Pulvern
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Zerstäuben von Pulvern in der Beschichtungstechnik: Elektrostatische Beschichtungsverfahren verwenden die physikalischen Eigenschaften von elektrisch geladenen Teilchen. Hierbei zieht die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstückes die negativ geladenen Beschichtungsteilchen an. Das elektrostatische Feld, das durch einen Niederspannungsgenerator erzeugt wird, erreicht dabei eine Spannung von bis zu 100.000 Volt, die Stromstärke ist dabei sehr niedrig (ca. 100 µA). Durch das elektrostatische Feld....
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Zerstäuben von Pulvern in der Beschichtungstechnik:
Elektrostatische Beschichtungsverfahren verwenden die physikalischen Eigenschaften von elektrisch geladenen Teilchen. Hierbei zieht die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstückes die negativ geladenen Beschichtungsteilchen an.
Das elektrostatische Feld, das durch einen Niederspannungsgenerator erzeugt wird, erreicht dabei eine Spannung von bis zu 100.000 Volt, die Stromstärke ist dabei sehr niedrig (ca. 100 µA). Durch das elektrostatische Feld kommt es zu einem Umgriffs-Effekt, bei dem die Beschichtungsteilchen bedingt auch auf der Rückseite des Werkstückes angezogen werden.
Das elektrostatische Beschichtungsverfahren kann für Flüssig- und Pulverbeschichtungen in Sprühpistolen (z. B. Airspray, Airmix ®, AirCoat® – Technologie) oder Hochrotationsglockenzerstäuber-Verfahren angewendet werden.
Korona-Pulverbeschichtung:
Bei der Korona-Pulverbeschichtung oder Ionisationsaufladung wird die Hochspannung mittels einer Hochspannungskaskade, die in der Sprühpistole eingebaut ist, erzeugt. Die Hochspannungskaskade ist eine elektrische Schaltung, die eine zugeführte Wechselspannung in eine hohe Gleichspannung bis zu einigen Megavolt umwandelt. Die Höhe der Spannung wird an dem Steuergerät Elektrostatik-Anlage je nach Geometrie des Werkstückes und verwendetes Pulver eingestellt. Dabei „bewegen“ sich die aufgeladen Pulverteilchen entlang der Feldlinien auf das geerdete Werkstück. Vorteile: geringer Verschleiß der Pistole und niedrigerer Druckluft-Verbrauch.
Tribo-Pulverbeschichtung:
Diese Verfahren basiert auf der Aufladung der Pulverteilchen durch Reibung. Dabei wird das fluidisierte Pulver-Luftgemisch durch ein PTFE-Rohr geleitet, wobei die Pulver-Teilchen durch die dabei entstehende Reibung an der Rohrinnenseite positiv aufgeladen werden. Das PTFE liefert eine optimale Aufladung und vermeidet durch seine Antihafteigenschaften Farbverschleppungen.
Anwendungsgebiete:
Korona-Pulverbeschichtung: universelle Eignung auch bei Effektpulverlacken.
Tribo-Pulverbeschichtung: Das Pulver kann bei diesem Verfahren besser in Vertiefungen des Werkstückes eindringen, z. B. Felgenbohrungen. Gleichzeitig sind die beschichteten Oberflächen glatter und ohne den sogenannten Orangenhauteffekt.